Im Reich der Schattenkatzen – Tierfotografie in Indiens Wildreservaten

Nach der frühen Ankunft in Indiens Hauptstadt werdet ihr zum Hotel gebracht und könnt euch kurz erfrischen. Anschließend entdeckt ihr auf einer geführten Stadttour das koloniale Erbe und die historische Vielfalt Delhis:

Vom beeindruckenden India Gate über die Regierungsgebäude bis zur Altstadt mit der Jama Masjid und dem lebendigen Chandi Chowk, wo ihr in eine Rikscha steigt.

Auch die faszinierende Stufenbrunnenanlage Agrasen Ki Baoli steht auf dem Programm – ein ruhiger, historischer Ort mitten im Trubel.

Hotel: Florence Inn, Delhi

Am Morgen fliegt ihr nach Kalkutta und fahrt anschließend ca. 3 Stunden nach Gadkhali. Dort steigt ihr in ein Boot um und gleitet etwa zwei Stunden lang durch das dichte Mangrovendelta bis zur Lodge im Sundarbans-Nationalpark.

Eine erste Einführung in diese einzigartige Region erwartet euch – das größte Flussdelta der Welt, Heimat des seltenen Königstigers.

Hotel: Hetalbon Eco Resort, Sundarbans

Diese beiden Tage verbringt ihr den ganzen Tag auf einem privaten Boot, das euch tief in das verzweigte Labyrinth der Sundarbans bringt. Begleitet von einem Naturforscher und lokalen Guide haltet ihr Ausschau nach Salzwasserkrokodilen, seltenen Vogelarten und mit Glück auch einem der scheuen Tiger.

Die Stille des Wassers und die dichten Mangroven machen diese Tage magisch.

Hotel: Hetalbon Eco Resort, Sundarbans

Ein weiterer Tag auf dem Boot entführt euch tief in die abgelegenen, wenig besuchten Zonen der Sundarbans – ein weit verzweigtes Mangrovendelta, das zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.

Neben dem legendären Sundarbans-Tiger, der hervorragend an das Leben im Wasser angepasst ist, könnt ihr mit etwas Glück auch Axishirsche, Mungos, Fischotter, krabbenfressende Makaken oder sogar das seltene Sundarbans-Krokodil erspähen.

Auch Ornitholog:innen kommen auf ihre Kosten: farbenfrohe Eisvögel, Schlangenhalsvögel, Reiher, Seeadler und sogar der gefährdete Schwarzschnabelstorch lassen sich in den Morgenstunden beobachten.

Euer Naturführer gibt euch spannende Einblicke in die Tierwelt und erklärt, wie die Menschen in dieser von Ebbe und Flut geprägten Landschaft leben – im Einklang mit einer Natur, die sowohl reichhaltig als auch herausfordernd ist.

Hotel: Hetalbon Eco Resort, Sundarbans

Nach einer letzten Morgenfahrt durch die Wasserwege verlasst ihr per Boot wieder die Sundarbans.

Von Gadkhali geht es zurück nach Kolkata und weiter mit einem Abendflug nach Nagpur – dem Tor zu den berühmten Tigerreservaten Zentralindiens.

Nagpur, gelegen im Herzen Indiens im Bundesstaat Maharashtra, gilt als eine der grünsten Städte des Landes und ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt.

Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Kulturszene, ihre historische Bedeutung als Zentrum des Buddhismus und ihre Nähe zu einigen der artenreichsten Nationalparks Zentralindiens.

Hotel: Tuli Imperial, Nagpur

Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer nach Tadoba (ca. 3 Stunden Fahrt), wo am Nachmittag bereits eure erste Jeep-Safari auf euch wartet.

Das Tadoba-Andhari Tiger Reserve ist bekannt für seine hohe Tigerdichte und bietet fantastische Bedingungen für Tierfotograf:innen.

Am Abend checkt ihr in eure gemütliche Safari-Lodge ein und lasst das Bisherige Revue passieren, während es morgen direkt weitergeht!

Hotel: Tadoba Sanctuary Resort, Tadoba

Am frühen Morgen und am späten Nachmittag unternehmt ihr zwei ausgedehnte Jeep-Safaris durch unterschiedliche Zonen des Tadoba-Andhari-Tigerreservats – einem der ältesten und zugleich wildreichsten Nationalparks Indiens.

Die Chancen, einem majestätischen Bengal-Tiger in freier Wildbahn zu begegnen, sind hier besonders hoch, da Tadoba für seine vergleichsweise dichte Tigerpopulation bekannt ist. Doch nicht nur Tiger streifen durch diese vielseitige Landschaft:

Mit etwas Glück begegnet ihr auch Lippenbären, Rudeln von Indischen Wildhunden (Dhole), dem beeindruckenden Gaur (indischer Bison) oder sogar Leoparden, die sich meist in den dichter bewachsenen Zonen aufhalten.

Auch kleinere Säugetiere wie Schakale, Mungos oder Hirscharten lassen sich regelmäßig blicken. Tadoba ist zudem ein Paradies für Vogelbeobachter: Über 250 Arten sind hier heimisch – darunter Eisvögel, Fischadler, Pfauen, Bienenfresser, Käuzchen und Graukopfpapageien.

Die Vegetation des Parks ist abwechslungsreich: Sie reicht von trockenen, offenen Teakwäldern über dichte Bambushaine bis hin zu Grasland und kleinen Seen, die besonders in den frühen Morgenstunden eine friedvolle, mystische Atmosphäre ausstrahlen.

Diese Vielfalt macht jede Safari zu einem einzigartigen Erlebnis, das euch tief in das Ökosystem Zentralindiens eintauchen lässt.

Hotel: Tadoba Sanctuary Resort, Tadoba

Auch heute verbringt ihr wieder beide Tageshälften im offenen Jeep.

Eure Fahrer und Guides wissen genau, wann sich Tiere wo aufhalten – perfekte Voraussetzungen für exzellente Fotomotive.

Zwischen den Fahrten bleibt Zeit zum Entspannen und Sortieren der Fotos.

Hotel: Tadoba Sanctuary Resort, Tadoba

Am Morgen begebt ihr euch ein letztes Mal auf Pirsch im Tadoba Nationalpark – eine letzte Gelegenheit, die faszinierende Tierwelt in den frühen, goldenen Stunden des Tages zu erleben. Vielleicht zeigt sich nochmals ein Tiger, ein Gaur oder ein farbenfroher Eisvogel am Ufer eines stillen Wasserlochs.

Nach dem Frühstück verlasst ihr Tadoba und macht euch auf den Weg in den Bundesstaat Madhya Pradesh, in das Herz Indiens.

Die etwa fünfstündige Fahrt führt durch ländliche Regionen, kleine Dörfer und weite Felder – ein sanfter Übergang vom dichten Dschungel in eine offenere, leicht hügelige Landschaft. Unterwegs eröffnet sich euch ein authentischer Einblick in das Leben im ländlichen Zentralindien.

Am späten Nachmittag erreicht ihr eure Lodge am Rande des Pench Nationalparks.

Die stilvolle Unterkunft liegt ruhig eingebettet im Grünen und empfängt euch mit herzlicher Gastfreundschaft.

Bei einem entspannten Abendessen lasst ihr die Eindrücke der letzten Tage nachwirken und stimmt euch auf die kommenden Safaritage in Pench ein – ein weiteres Naturjuwel mit eigener Atmosphäre und reicher Tierwelt.

Hotel: Pench Soul Tree, Pench

Am Morgen geht es auf Pirschfahrt durch das ruhige, waldreiche Terrain Penchs. Die Szenerie erinnert an Kiplings “Dschungelbuch” und diente dafür als Inspiration und mit Glück begegnet ihr Leoparden, Sambarhirschen und Wildhunden.

Am Nachmittag steht eine entspannte Nature Trail Wanderung auf dem Programm – ideal für kleinere Tierbeobachtungen und Makrofotografie!

Hotel: Pench Soul Tree, Pench

Heute erlebt ihr die ganze Vielfalt des Pench Nationalparks bei zwei ausgedehnten Jeep-Safaris – eine am frühen Morgen und eine am späten Nachmittag. Die Fahrt durch sanfte Hügel, lichte Teakholzwälder und entlang ruhiger Wasserläufe offenbart eine eindrucksvolle, fast friedlich anmutende Wildnis.

Pench ist bekannt für seine abwechslungsreiche Landschaft. Euer Fokus liegt heute auf den selteneren Bewohnern des Parks: Mit etwas Glück erspäht ihr Leoparden, die sich im dichten Unterholz oder auf niedrigen Ästen auf die Lauer legen.

Auch das seltene Indische Rieseneichhörnchen – mit seinem markanten rostroten Fell und buschigem Schweif – zeigt sich gelegentlich hoch oben in den Baumkronen.

Daneben bietet Pench gute Chancen auf Sichtungen von Axis- und Sambarhirschen, Wildschweinen, Schakalen und einer Vielzahl bunter Vogelarten wie Eisvögeln, Bienenfressern und Hornvögeln.

Zwischen den Safaris bleibt Zeit zur Erholung in eurer Lodge – vielleicht mit einem Blick auf vorbeiziehende Tiere vom eigenen Sitzplatz im Schatten der Bäume.

Pench entfaltet seine Magie leise und doch tief – ein Ort, der euch durch seine Harmonie von Landschaft und Leben berührt.

Hotel: Pench Soul Tree, Pench

Heute fahrt ihr in etwa 4 Stunden nach Kanha – eines der bestgeschützten Tigerreservate des Landes.

Bereits am Nachmittag brecht ihr zur ersten Safari auf.

Kanha besticht durch offene Graslandschaften, Bambuswälder und eine beeindruckende Vielfalt an Huftieren und Raubkatzen.

Hotel: Rosewood Villa, Kanha

Der Tag beginnt früh mit einer morgendlichen Pirschfahrt durch die üppigen Sal- und Mischwälder des Kanha Nationalparks – einem der artenreichsten und landschaftlich schönsten Schutzgebiete Indiens.

Die ersten Sonnenstrahlen durchdringen den dichten Waldnebel, und mit ihnen erwacht auch das Leben im Dschungel: Herden von Barasinghas (Sumpfhirschen), für die Kanha berühmt ist, grasen auf den offenen Grasflächen, während Pfauen ihre Rufe durch die klare Morgenluft schicken.

Besonders spannend wird es, wenn ihr in den ruhigeren, schwer zugänglichen Waldzonen unterwegs seid – denn genau hier zeigen sich mit etwas Glück Tigermütter mit ihren Jungen.

Auch Lippenbären, Indische Wildhunde und Schakale streifen durch die Region. In den Baumkronen lassen sich mitunter Languren, Malabar-Riesenhörnchen und sogar majestätische Adler beobachten.

Die Mischung aus Grasland, Bambusdickicht und dichten Wäldern macht Kanha zu einem idealen Lebensraum für eine Vielzahl an Arten – und für euch zu einem Ort voller Begegnungen auf Augenhöhe mit der Wildnis.

Am Mittag kehrt ihr in eure gemütliche Lodge zurück, wo euch regionale Küche, ein schattiger Rückzugsort und viel Ruhe erwarten. Die Nachmittagssafari führt euch in andere Zonen des Parks – neue Lichtungen, neue Spuren, neue Chancen.

Hotel: Rosewood Villa, Kanha

• Noch einmal brecht ihr in der Morgendämmerung auf, wenn Nebelschwaden über den Grasebenen hängen und der Dschungel leise erwacht. Es ist eure letzte Pirschfahrt – ein Moment voller Erwartungen und leiser Wehmut.

Die Geräusche des Waldes – das Rufen der Pfauen, das Alarmbellen der Hirsche – werden sich tief in euer Gedächtnis einprägen.

Am Nachmittag geht es zu Fuß hinaus auf einen geführten Naturpfad rund um die Lodge. Gemeinsam mit einem lokalen Ranger lernt ihr, Tierspuren zu lesen, Pflanzen zu bestimmen und die kleineren Wunder des Waldes wahrzunehmen.

Vögel wie Eisvögel, Drongos oder der scheue Dschungel-Babbler lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Diese stille, achtsame Art des Erkundens gibt euch die Möglichkeit, nochmal ganz in Verbindung mit der Umgebung zu treten – bevor der letzte Abend am Lagerfeuer in der Lodge zum Ausklang eures Naturabenteuers wird.

Hotel: Rosewood Villa, Kanha

Nach dem Frühstück werdet ihr zum Flughafen Jabalpur gebracht (ca. 3 Stunden Fahrt).

Ein Inlandsflug bringt euch nach Delhi. Dort steht euch der Rest des Tages zur freien Verfügung. Macht euch noch einmal einen schönen Abend!

Hotel: Florence Inn, Delhi

Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen – bereit für die Heimreise, mit unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck. 

Namaste!