Eine farbenfrohe und lebendige Kultur, unzählige Facetten unterschiedlichster Natur und Menschen. Das Land des Shiva und der Maharadscha hat schon immer polarisiert und wird es voraussichtlich immer tun. Voller Superlative und Gegensätze. Man muss es selber gesehen haben, um sich ein eigenes, angemessenes Bild über dieses märchenhafte Land zu machen. Deine Welt des Reisens hat sich auf den Norden Indiens spezialisiert, wo die Natur mächtig und die Kultur mannigfaltig ist. Erfahre es selbst!
Landschaftliche Höhepunkte soweit das Auge reicht, ständiger Wechsel der Szenerie: durchweg atemberaubend!
Fabelhafte Natur, ein moderater Schwierigkeitsgrad und unvergleichliche Natur: Der Bhawa Pass Trek
Wilde Tiere und unberührte Natur im fesselnden Nordindien
Prachtvolle Bauten, eindrucksvolle Tierwelten und eine ausgewogene Reiseroute - Indien begeistert!
Eine anspruchsvolle und gleichermaßen traumhafte Route durch das wilde Nordindien
Facettenreiche Rundreise mit traumhaften Wanderungen und altehrwürdigen Himalaya-Klöstern
Entdecke verblüffende Artenvielfalt in Indien - gleichzeitig werden die Tiere durch verantwortungsvolle Safaris geschützt
Ganzjährig durchführbare Rundreise durch Himachal Pradesh und Punjab mit traumhaften Tageswanderungen und spannenden Besichtigungen
Für die Einreise benötigst Du einen gültigen Reisepass sowie ein Visum. Dieses erhältst Du an einer Grenzübergangsstelle oder am Flughafen von Kathmandu. Das Visum ist 30 Tage gültig und kostet 40 US-Dollar (kann aber auch in Euro bezahlt werden). Außerdem musst Du ein Passfoto am Flughafen vorlegen.
Du kannst Dein Visum aber auch in der nepalesischen Botschaft in Berlin (Guerickestraße 27, 10587 Berlin) sowie in den nepalesischen Generalhonorarkonsulaten in Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart beantragen.
Indien ist ein Vielvölkerstaat in Südasien, der auf einem eigenen sogenannten Subkontinent gelegen ist. Mit etwa 1,3 Milliarden Einwohnern ist Indien nach China der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde. Er ist als Bundesrepublik in 29 Bundesstaaten und sieben weitere Bundesdistrikte gegliedert. Die Amtssprachen sind Hindi und Englisch (koloniale Vergangenheit) sowie etwa zwei Dutzend regionale Sprachen, die teilweise als Amtssprachen anerkannt sind. Indien ist eine parlamentarische Demokratie, die in ihrer heutigen Form seit 1949 existiert.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene (siehe: www.rki.de) anlässlich einer Reise zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen. Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung), ggf. auch gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR), gegen Influenza (Grippe) und Pneumokokken.
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird nur für die Einreise aus einem Gelbfieber-Endemie-Gebiet gefordert (siehe www.who.int). Bei direkter Einreise aus Deutschland bestehen keine zwingenden Impfvorschriften.
Das indische Staatsgebiet umfasst eine Fläche von 3.287.490 Quadratkilometern, womit Indien nach Brasilien der flächenmäßig siebtgrößte Staat der Erde ist. Die Strecke zwischen der nördlichen (Himalaya) und der südlichen (Indischer Ozean) Grenze beträgt etwa 3200 Kilometer, die Länge der Küste insgesamt rund 7000 Kilometer. Zu Indien gehören neben dem Staatsgebiet auf dem Kontinent mehrere Inselgruppen.
Das Klima in den Höhenlagen der nördlichen Gebirgsregion unterscheidet sich selbstredend stark vom überwiegend subtropischen Kontinentalklima in Nord- und Zentralindien sowie dem ozeanischen Tropenklima in den südlichen und Küstengebieten. Dabei ist es (außer im Gebirge) ganzjährig warm (im Januar liegen die mittleren Temperaturen in den nördlichen Tiefebenen immerhin noch 10 bis 15 Grad Celsius), im Sommer erreichen die Temperaturen im Norden 40 bis vereinzelt über 50 °C. In der Zeit von Juni bis September oder Oktober steht Indien unter dem Einfluss des Sommermonsuns, der dem Land erhebliche Niederschlagsmengen beschert, an der Westküste und im Norden sind die Niederschläge dabei am ergiebigsten.
Die indische Vegetation ist aufgrund der großen Ausdehnung des Landes entsprechend vielfältig und reicht von Hochgebirgsvegetation des Himalaya im Norden hin zu tropischem Regenwald im Süden, allerdings ist nur noch ein Fünftel des indischen Landesgebiets infolge von flächendeckender Kultivierung bewaldet.
Die Fauna Indiens ist wie die Pflanzenwelt außerordentlich artenreich, Schätzungen gehen von zirka 2000 Wirbeltierarten zu Lande und in der Luft sowie von etwa 2500 Fischarten in indischen Gewässern aus. Zu den wohl bekanntesten indischen Landsäugern gehören der Indische Elefant und der Königstiger, dessen Bestände sich durch die Einrichtung von Tigerschutzgebieten inzwischen auf einige tausend wildlebende Individuen erholt haben. Auch einige Exemplare des Asiatischen Löwen sind im Gir-Nationalpark im Bundesstaat Gujarat heimisch. Neben diesen leben auch Leoparden und Schneeleoparden in Indien, Letztere ausschließlich im Hochgebirge des Himalaya.
Neben den majestätischen Raubkatzen und anderen Säugetieren ist Indiens Fauna vor allem für ihren Artenreichtum an Reptilien bekannt, von denen etwa die Hälfte Schlangen sind wie die Königskobra, die Südasiatische Kobra oder der Tigerpython, aber auch Sumpfkrokodile und der Gangesgavial, ebenfalls eine Krokodilart, sowie Chamäleons gehören dazu.
Indien weist ein vielschichtiges Volks- und Staatsgebilde mit religiös-traditionell komplexen Strukturen auf. Hightech und Reichtum stehen Armut und Elend krass gegenüber. Die Einflüsse der Religionen (besonders des Hinduismus und des Islams, aber auch älterer Religionen und Kulturen) und des Kastenwesens auf das alltägliche Leben sind ungebrochen. Kinderarbeit gehört zum üblichen öffentlichen Erscheinungsbild.
Wer als Mitteleuropäer Indien bereist, sollte sich auf einen regelrechten „Kulturschock“ gefasst machen. Es wird von Touristen im Allgemeinen Geduld erwartet.
Backpacker sollten ein höfliches Benehmen an den Tag legen und insbesondere respektvoll gegenüber den Religionen (Hinduismus, ca. 85 Prozent der Bevölkerung, und Islam, ca. elf Prozent der Bevölkerung) und indischen Traditionen auftreten. Vor dem Betreten religiöser Stätten sollten beispielsweise die Schuhe ausgezogen und Kopfbedeckungen abgesetzt werden.
Für weibliche Backpacker gilt: keine aufreizende Kleidung – auf Miniröcke, unbedeckte Schultern und durchsichtige Oberteile sollte verzichtet werden. Männer sollten nach Möglichkeit lange Hosen tragen. Körperliche Berührungen in der Öffentlichkeit, insbesondere am Kopf (dem Sitz der Seele), sollten unterlassen werden. Vor dem Betreten eines Privathauses sollten ebenfalls die Schuhe ausgezogen werden. Westliche Frauen könnten von einigen Indern als „billiges Lustobjekt“ angesehen werden. Es könnte zu unsittlichen Berührungen kommen. In solchen Situationen sollten Frauen sehr deutlich machen, dass sie dies nicht dulden. Alles andere würde möglicherweise als Zeichen des Eingeständnisses gedeutet.
Vor allem mit gebildeten Indern kann man sich gut auf Englisch verständigen. Ein freundliches Kopfnicken ist als Begrüßung in aller Regel ausreichend.
Im Allgemeinen hat man in Indien die britischen Höflichkeitsfloskeln übernommen. „Sir“ und „Madame“ sind die gebräuchlichsten Anredeformen, wenn man den Namen nicht kennt. Ist der Nachname bekannt, sollte man Mr., Mrs. oder Miss benutzen.
Im Gespräch sollte man sich mit Religionskritik sowie mit politischer Kritik, zum Beispiel am indischen Kastensystem, zurückhalten. Willkommene Gesprächsthemen sind die Sehenswürdigkeiten des jeweiligen Landes, berühmte Denkmäler, Tempel und Paläste. Auch die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Einheimischen oder der Nationalsport, Cricket, sind beliebte Themen.
Zu Missverständnissen führt in Gesprächen häufig das in Indien verbreitete Pendeln des Kopfes. Es bedeutet „Schauen wir mal“ und „Ja“ und zeigt Aufmerksamkeit. Ein „Nein“ wird durch ein kurzes, seitliches Zucken des Kopfes und eine abfällige Handbewegung angezeigt. Um beides unterscheiden zu können, sollte man Inder gut beobachten.
Die linke Hand gilt als unrein, sie sollte nicht gereicht und mit ihr sollte nach Möglichkeit nichts gegessen oder übergeben werden. Im Restaurant wird mit Messer und Gabel, bei traditionellen Essen mit Daumen, Zeigefinger und Ringfinger der rechten Hand gegessen.
Je nach indischem Bundesstaat gelten unterschiedliche Regelungen in Bezug auf den Verzehr alkoholischer Getränke. Mancherorts herrscht ein generelles Alkoholverbot, in anderen Staaten ist der Konsum grundsätzlich erlaubt, allerdings schwankt die Altersgrenze dafür zwischen 18 und 25 Jahren.
Der besitz illegaler Drogen wird mit harten Strafen, zum Teil mit langjährigen Haftstrafen, geahndet. Das Rauchen ist in allen öffentlichen Gebäuden, in Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels und Restaurants untersagt.
Insgesamt sollte sich jeder Backpacker vor einer Indienreise ausführlicher mit den Sitten und Eigenheiten des Landes auseinandersetzen und sich bestenfalls in der bbp-Community mit Indien-Erfahrenen austauschen.