Reisezeitraum: Diese Reise lässt sich ganzjährig durchführen
Der Selvaggio Blù, das zu Deutsch wilde Blau, beginnt bei Santa Maria Navarrese und endet nach ca. 50 Kilometern in Cala Gonone. Dabei durchquert er eines der wildesten und ursprünglichsten Gebiete Sardiniens, welches durch die Abgeschiedenheit eine besondere Ruhe und Naturverbundenheit ausstrahlt.
Er wird zurecht als einer der schwierigsten Treks Italiens bezeichnet. In weglosem Gelände müssen Sicherungen gebaut, Kletterpassagen bis zum IV. Schwierigkeitsgrad überwunden und Tagesetappen von fünf bis zehn Stunden am Tag absolviert werden. Hierbei sind Teamgeist, Toleranz und eine starke Willenskraft gefragt, zumal man auf der Wegstrecke auf jeglichen Komfort bezogen auf weiche Hotelbetten und Sterneköche verzichten muss.
Vielmehr geht es darum, den Komfort in der Schönheit der Natur, im Beisammensein mit Gleichgesinnten und der Meisterung dieser wirklich traumhaften Wanderung zu sehen und zu genießen. Denn der Selvaggio Blù ist einfach unfassbar schön! Ihr beginnt auf der Strecke, Euch eins zu fühlen mit dieser kargen, teil abweisend-öden Natur und es kommt bei den meisten ein Gefühl des Zeitlosen, des zur Ursprünglichkeit der Natur zurückkehrenden auf. Immer mit der Nähe zur Küste, den Lauten des türkisblauen Meeres und der Tiere, eröffnet sich Euch auf diesem Trek eine friedvolle und kraftspendende Ruhe. Für die Dauer des Treks seid Ihr umgeben von schroffen Bergmassiven, tiefen Felsschluchten und naturbelassenen Szenerien.
Übrigens entstand der Selvaggio Blù aus der Idee heraus, einen aufregenden Wanderweg möglichst nah am Meer verlaufen zu lassen. In den 80er Jahren haben die beiden toskanischen Alpinisten Peppino Cicalò und Mario Verin daher die vielen alten, jedoch verlassenen Hirten– und Köhlerwege im Supramonte von Baunei miteinander verbunden und zu einem in seiner längsten Form siebentägigen Wanderweg entwickelt.